Wie funktioniert die UTX SWING
Bei der UTX SWING wird das Kniescharnier durch eine simple Sperrklinke verriegelt. Wenn diese Sperrklinke in ihre Verriegelungsposition fällt, wird das Scharnier blockiert. Eine Flexion (Beugung) des Kniescharniers ist dann nicht möglich. Die Sperrklinke wird durch eine Feder in Position gehalten.
Dorsalflexion führt zur Entriegelung
Die Sperrklinke ist mit einem Draht verbunden, der durch das Rohr der UTX verläuft und mit dem Fußknöchelscharnier verbunden ist. Während des Ablaufs der Standphase bewegt sich das Standbein über dem Knöchel und Fuß immer weiter vorwärts. Diese Bewegung wird Dorsalflexion genannt. Bei ausreichender Dorsalflexion (wenn das Standbein also weit genug nach vorne gekippt wurde) zieht zum genannten Zeitpunkt das Fußknöchelscharnier stark genug am Draht um die Sperrklinke des Kniescharniers aus der Verriegelungsposition zu lösen. Dem Knie wird somit die Freiheit ermöglicht, gebeugt zu werden. So kann während der Schwungphase eine natürliche Knieflexion ausgeführt werden. Es entsteht ein energetisch effizientes Gangmuster.
Aber nur wenn keine Gefahr besteht
Die Dorsalflexion führt also durch eine Verbindung von Fußknöchel- und Kniescharnier zur Entriegelung des Kniescharniers. Aber was passiert, wenn Sie unglücklicherweise auf einem Steinchen stehen? Dann kommt die Dorsalflexion eventuell schon viel zu Früh in der Standphase zustande. Falls dies der Fall ist, darf das Kniescharnier sich nicht entriegeln. Daher haben wir die UTX SWING mit einer extra Absicherungen versehen. Die Dorsalflexion führt nur zur Entriegelung, wenn dies ungefährlich ist.
Die einzige Situation, in der es absolut sicher ist, das Kniescharnier zu entriegeln, ist, wenn das Knie (das Scharnier) gestreckt wird (also eine Extension vollzieht). In dieser Situation besteht keine Gefahr für unerwartetes Beugen. Denn das Knie will sich strecken. Die Entwicklungsingenieure von Ambroise haben diese extra Sicherheit durch ein kluges System in die UTX integriert. Die UTX kann also nur entriegelt werden, wenn gleichzeitig ausreichend Dorsalflexion und eine Knie-Extension vorhanden sind.
Eine natürliche Art zu Laufen
Die Knie-Extension ist in späteren Phasen der Standphase ein natürlicher Bestandteil der Kniebewegung (kurz bevor das Knie sich zu Beugen beginnt). So haben wir bei Ambroise ein sicheres System entwickelt, das sich nur zum Ende der Standphase entriegelt – und das auch nur wenn keine Gefahr besteht. Trotzdem bietet das System einen Anschluss an eine sehr natürliche Art des Gehens.